Zu hohes Tempo
Zu schnell unterwegs, zu wenig auf Unvorhergesehenes vorbereitet: Junge, männliche Lenker sind am häufigsten in Wildunfälle involviert. Die Wucht eines Aufpralls wird oft unterschätzt, ist aber gewaltig! Beim Zusammenstoß etwa mit Rotwild wirken Kräfte von mehreren Tonnen auf das Fahrzeug ein.
Das Verkehrszeichen „Wildwechsel“ ist eine Aufforderung, die Geschwindigkeit anzupassen, generell ist besondere Vorsicht in den Nachtstunden und in der Dämmerung geboten.
Richtig agieren und reagieren
Wildtiere kommen von rechts – von dieser irrigen Annahme gehen die meisten Autofahrer unbewusst aus, statt beide Seiten der Fahrbahn gleichermaßen im Auge zu behalten. Gerät ein Wildtier ins Sichtfeld, heißt es rasch reagieren: bremsen, abblenden und mehrmals hupen! Zeichnet sich ein Zusammenstoß ab, sollte man auf riskante Ausweichmanöver verzichten, stattdessen stark bremsen und dabei das Lenkrad gut festhalten, so der Rat von Experten.
Nach einem Wildunfall gilt:
Unfallstelle unverzüglich absichern und die Exekutive muss verständigt werden. Verletzte Tiere keinesfalls berühren. Getötetes Wild nicht einfach „mitnehmen“, das gilt als Diebstahl. Allfällige Unfallspuren am Fahrzeug nicht entfernen und den Schaden umgehend bei der Versicherung melden.
Enorme Sachschäden
Die Warnung vor Wildwechsel kommt nicht von ungefähr: Laut Kuratorium für Verkehrssicherheit ereignen sich in Österreich alle sieben Minuten Zusammenstöße mit Wildtieren. Verletzte und getötete Lebewesen und enorme Sachschäden sind die traurige Bilanz. Gehen Sie besonders jetzt im Herbst bei schlechten Sichtverhältnissen lieber vom Gas, um Kollisionen zu vermeiden!